Sextett (3 Singstimmen / 2 Violinen / Viola) Natalya Boeva / Susanne Kapfer* / Bavo Orroi / Bomi Song / Hani Song / Su Tse-Hung (Temporär)

Natalya Boeva

Susanne Kapfer

Bavo Orroi

Bomi Song

Hani Song

Tse-Hung Su

Natalya Boeva stammt aus St. Petersburg und hat am dortigen staatlichen Rimsky-Korsakov-Konservatorium und an der EKIDA-Universität einen Bachelor in Chorleitung und Gesang absolviert. Während der Ausbildung wirkte sie in zahlreichen Oratorien und Liederabenden mit und debütierte als Dorabella in Cosi fan tutte. Nach dem Abschluss verkörperte sie am Staatlichen Musiktheater Zazerkalie in St. Petersburg darunter Angelina in Rossinis Cenerentola und Noahs Frau in Brittens Noahs Flut. 2016 gab sie am Theater der Staatlichen Eremitage in St. Petersburg ihr Debüt als Judith in Herzog Blaubarts Burg, beim RossiniOperaFestival in Pesaro sang sie die Maddalena in Il viaggio a Reims. Seit Oktober 2016 studiert sie an der Theaterakademie und war dort u.a. in Der eingebildete Sokrates von Paisiello und Happy Birthday, Lenny (zu Bernsteins 100. Geburtstag) mit dem Bayerischer Rundfunkorchester zu erleben. Sie ist 1. Preisträgerin des Internationalen Pancho Wladigerov- Kammermusikwettbewerbs in Schumen, Bulgarien, erhielt 2017 den Richard-Wagner-Preis Leipzig in der Kategorie Nachwuchs sowie ein Stipendium des Deutschen Bühnenvereins. Im Rahmen der Konzerttätigkeit bei der Yehudi Menuhin Live Music Now Stiftung führt Natalya Boeva das Duett mit der Pianistin Hiroko Utsumi. Im April 2018 gibt Natalya Boeva Ihr Debüt in der Rolle von Mutter in der Oper Artaserse von Hasse sowohl bei der Wiedereröffnung des Markgräflichen Opernhauses in Bayreuth und bei dem Budapest Spring Festival 2018 als auch am Cuvillies-Theater München.

Hani Song, Violine
Die 1997 in Zürich geborene Hani Song spielt seit ihrem dritten Lebensjahr Violine. Derzeit befindet sie sich im Master-Studium bei Prof. Mi-Kyung Lee an der Hochschule für Musik und Theater München, nachdem sie u. a. von Prof. Andreas Janke (Zürcher Hochschule der Künste), Prof. Jörg Hofmann (Freiburg i. Br.) und Philip Draganov (Konservatorium Zürich) unterrichtet wurde. Mit sechs Jahren begann sie auch mit Klavier am Konservatorium Zürich.
Wichtige künstlerische Impulse auf der Violine erhielt sie außerdem u. a. von Igor Ozim, Julia Fischer, Nora Chastain, Stephan Picard, Gordan Nikolic und Tatyana Liberova.

Sie hat mehrere Preise in Musikwettbewerben, u. a. den ersten Preis und Sonderpreis beim internationalen Violinwettbewerb „Wolfgang Marschner“, den ersten Preis mit Auszeichnung beim Schweizerischen Jugendmusikwettbewerb, den ersten Preis beim Wettbewerb des Konservatoriums Zürich und den zweiten Preis beim Lions Club Musikwettbewerb gewonnen.

Als Solistin konzertierte Hani Song mit dem Orchestra della Magna Grecia, dem Orquesta Experimental de Repertorio, der Bayerischen Philharmonie, dem Orchestra Città di Grosseto, dem Akademischen Orchester Zürich und vielen weiteren. Ihre Konzerte führten sie unter anderem nach Russland, Brasilien, Österreich, Italien, Deutschland und in die Schweiz.

Sie spielt auch viel Kammermusik in verschiedensten Formationen von Duo bis Oktett. Im Zeitraum 2013 bis 2015 war sie erste Konzertmeisterin des Jugend Sinfonieorchester Zürichs, dessen Konzerttourneen durch Singapur, Taiwan, Südkorea, Argentinien und Italien führten. 2017 spielte sie als Mitglied des Verbier Festival Orchestra unter namhaften Dirigenten wie u. a. Charles Dutoit, Sir Antonio Pappano, Esa-Pekka Salonen, Daniel Harding, Joshua Weilerstein und Mikhail Pletnev.

Hani Song war mehrmals Stipendiatin der Lyra-Stiftung, zudem erhielt sie über mehrere Jahre langjährige Stipendien von der Fritz-Gerber-Stiftung. 2016 gewann sie das Stipendium der Friedl Wald Stiftung. Seit 2018 ist sie Stipendiatin bei Yehudi Menuhin Live Music Now München e.V. Außerdem wurden über sie vom Schweizer Fernsehen zwei Dokumentarfilme gedreht, welche international ausgestrahlt wurden.

Bomi Song, Violine

1994 in Zürich als Tochter koreanischer Eltern geboren, begann Bomi Song ihren musikalischen Lebensweg im Alter von vier Jahren am Klavier. Ein Jahr später erhielt sie ihren ersten Violinunterricht. Zu ihren früheren Lehrern gehören u. a. Daria Zappa und Prof. Jörg Hofmann (Musikhochschule Freiburg i. Br.).

2008 kam Bomi Song als Jungstudentin in die Violinklasse von Prof. Nora Chastain an der Zürcher Hochschule der Künste. Ihr Bachelor-Studium schloss sie bei Prof. Chastain an der Universität der Künste Berlin ab. Derzeit befindet sie sich im Master-Studium bei Prof. Ingolf Turban an der Hochschule für Musik und Theater München. Wichtige künstlerische Impulse erhielt sie außerdem von Ana Chumachenco, Thomas Brandis, Noah Bendix-Balgley, Natalia Prishepenko und Julia Fischer.

Bereits 2010 wurde Bomi Song mit dem Prix Suisse/Sonderpreis der SUISA-Stiftung ausgezeichnet, daneben ist sie Preisträgerin des Lions Musikwettbewerbs (Schweiz) und
erhielt einen Förderpreis der Ibolyka-Gyarfas-Stiftung in Berlin. Des Weiteren ist sie mehrfache Erstpreisträgerin verschiedener nationaler Musikwettbewerbe.

Seit 2010 wird Bomi Song von der Stiftung Ruth und Ernst Burkhalter unterstützt. Sie ist außerdem Stipendiatin der Yehudi Menuhin Live Music Now München e.V. Weitere, z. T. langjährige Stipendien erhielt sie von der Fritz-Gerber-Stiftung, Lyra-Stiftung und Kertész-Stiftung. Das Schweizer Fernsehen produzierte vier Dokumentationen über sie, welche international ausgestrahlt wurden.

Bomi Song ist eine vielseitige Musikerin, so war sie schon als Solistin u. a. mit dem Kammerorchester der Bayerischen Philharmonie und im Gewandhaus zu Leipzig zu hören und gab im Rahmen des HARMOS-Kammermusikfestivals eine Konzertreihe in Portugal. Mit dem Schweizer Orchester Il Mosaico verbindet sie eine intensive Zusammenarbeit als Solistin und Dozentin, die bereits in mehreren Konzerttourneen in Europa und in den USA resultierte.

Erste Orchestererfahrungen sammelte Bomi Song beim Jugend Sinfonieorchester Zürich, wo sie auch Konzertmeisterin war. Sie spielte im Gustav Mahler Jugendorchester unter namhaften Dirigenten wie Herbert Blomstedt, Kent Nagano und Jonathan Nott. Bomi Song war Akademistin beim Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin und trat bei der Zermatt Festival Academy mit Mitgliedern der Berliner Philharmoniker auf.

Tse-Hung Su wurde 1989 in Taiwan geboren Er begann im Alter von elf Jahren das Violaspiel. Im Sommer 2011 schloss er sein Bachelorstudium in Taiwan an der Taipei National University of the Arts bei Prof. Chun-Heng Ho ab. 2012 bis Sommer 2013 arbeitete er bei dem Taipei Symphony Orchestra. Ab Wintersemester 2013 bis 2015 studierte er im Rahmen seines Masterstudiums an der  Hochschule für Musik und Theater München bei Professor Juergen Weber. Zurzeit macht er sein Zertifikatsstudium Meisterklasse an der Hochschule unter Professor Nils Moenkemeyer. Seit 2017 ist er Stipendiat bei Yehudi Menuhin Live Music Now. Der junge Bratschist nahm an zahlreichen internationalen Meisterkursen teil, wie z.B Antoine Tamestit, Gérard Caussé, Ori Kam, Nobuko Imai, Guy Ben-Ziony, Garth Knox, Shing-Yun Huang, Jerusalem Quartet, American String Quartet, Alban Berg String Quartet.

Er wurde mehrfach bei Nachwuchswettbewerben ausgezeichnet,  z. B. : 2003.2005: 1. Preise bei dem Kaohsiung Viola Wettbewerb in Taiwan 2004: 2.Preis bei dem Taiwan Viola Wettbewerb 2005: 1.Preis mit dem Praedikat“Exzellent”bei dem Klavier Quintett Wettberb in Taiwan 2006: 1.Preis bei dem Taiwan Viola Wettbewerb

Als Solist konzertierte er mit Orchestern wie Taipei Symphony Orchestra, Taipei National University of the Arts String Orchestra ,Taipei National University of the Arts Symphony Orchestra, Taipei Philharmonie, Counterpoint String Ensemble, Collegium Musicum Symphony Orchester in Pommersfelden.

Die Sopranistin Susanne Kapfer aus Friedberg (Bayern) schloss im Februar 2023 den Master Liedgestaltung bei Prof. Donald Sulzen, Prof. Rudi Spring, KS Prof. Christian Gerhaher und Prof. Gerold Huber an der Hochschule für Musik und Theater München mit Bestnote ab, nachdem sie zwei Jahre zuvor bereits den Master Konzertgesang bei KS Prof. Andreas Schmidt in München ebenfalls mit Bestnote absolvierte. Meisterkurse bei Prof. Philip Schulze, Dietrich Henschel, Andreas Staier, Prof. Donald Sulzen, Prof. Ian Bostridge, Prof. Gerhild Romberger und Prof. Julian Prégardien waren ihr dabei eine weitere wichtige Inspirationsquelle. Susanne Kapfer nahm bereits an mehreren nationalen und internationalen Wettbewerben teil, bei denen sie unter anderem 2015 den 2. Preis beim Int. Dussek-Wettbewerb in Prag und 2018 den Liedpreis beim 10. Int. Gesangswettbewerb Immling verliehen bekam. Ihre jüngsten Erfolge verzeichnete sie mit dem 2. Preis beim Wettbewerb um den Musikpreis des Kulturkreis Gasteig 2021, dem 2. Preis beim Int. Moscow Music Competition 2021 und dem Silver Star bei Music and Stars Awards 2021. Sie wird seit 2017 von Yehudi Menuhin Live Music Now e.V. München gefördert und wurde zudem bereits dreimal mit dem Deutschlandstipendium geehrt. Im Sommer 2019 debütierte sie bei den Schlossfestspielen Ettlingen in Mozarts Oper „Die Zauberflöte“ in der Rolle der Ersten Dame und ist nun Teil des Ensembles der innovativen Produktion „Die BierOper“. Konzertabende führten Susanne Kapfer außerdem bereits nach Augsburg, München, Bonn, Prag, Venedig und Straßwalchen. Mit dem Trio für Wiener Kaffeehausmusik (Nicole Ostmann/Kaori Kashimoto) tritt sie zudem auch regelmäßig außerhalb von Live Music Now München e.V. und begeistert dabei nicht nur mit schwungvollen Wiener Melodien das Publikum, ihr Repertoire erstreckt sich dabei auch über eine große Bandbreite an Genres.

Phtographie von Christian Hartmann

Der Belgische Bariton Bavo Orroi sammelte Bühnenerfahrung u.a. als Steward in der Oper Flight im Prinzregententheater in München unter musikalischen Leitung von Ulf Schirmer, als Zuniga in Carmen unter musikalischen Leitung von Karsten Januschke, als Cold Genius in King Arthur mit dem Münchner Rundfunkorchester unter der musikalischen Leitung von Paul Goodwin und als Guglielmo in Così fan tutte mit La Petite Bande Academy unter der musikalischen Leitung von Sigiswald Kuijken. Zu seinem Repertoire gehören auch Lieder von Schubert, Mahler, Poulenc, Ibert, Wolf und Vaughan Williams. Momentan studiert er Operngesang/Musiktheater an der Theaterakademie August Everding und an der Hochschule für Musik und Theater München bei KS Prof. Andreas Schmidt. Vor seiner Gesangsausbildung in München studierte er Euphonium und Gesang im Lemmensinstituut in Belgien.