Matthias Frankenhauser stammt aus Emerkingen bei Ehingen. Als Sohn des Dirigenten der örtlichen Musikkapelle war es fast selbstverständlich, dass er ein Blasinstrument erlernte. „Ich habe mich für die Klarinette entschieden, weil mich dieses facettenreiche Instrument schon immer fasziniert hat.“ Während eines im Anschluss an die Realschulzeit absolvierten Orientierungsjahrs am kaufmännischen Berufskolleg hat er sich für den Besuch der Berufsfachschule für Musik in Krumbach entschieden.

„Diese zwei Jahre haben mir bestätigt, dass ich die richtige Laufbahn eingeschlagen habe“, erklärt Matthias Frankenhauser: „Während meiner vielfältigen Ausbildung habe ich mich nicht nur für die Hochschule für Musik vorbereitet, sondern auch viele nette Leute kennengelernt und Kontakte geknüpft.“

Nachdem er im Rahmen eines vierjährigen Studiums das „künstlerische Diplom“ für Klarinette abgelegt hat, absolviert er zurzeit das zweite Jahr seines „Meisterklassenstudiums“ in München. Nebenher studiert er Klarinette in der Klasse von Professor Ulf Rodenhäuser, einem ehemaligen Mitglied der Berliner Philharmoniker.

Nachdem er die theoretische Abschlussprüfung für sein „pädagogisches Diplom“ bereits abgelegt hat, wird Matthias Frankenhauser im Juli seine Facharbeit zum Thema „Wirkungen und Funktionen von Musik“ abgeben. „Dann kann ich auch an einer Musik- oder Privatschule unterrichten“, erklärt er. Sein vorrangiges Berufsziel sei aber nach wie vor Orchestermusiker.

Da sich bis zu 300 Bewerber um eine solche Stelle in Deutschland bemühten und nur 40 bis 50 zum Vorspiel eingeladen würden, seien die Chancen nicht gerade hoch, weiß der 28-Jährige, gibt sich aber trotzdem optimistisch. Als Konzertmeister beim Schwäbischen Jugendblasorchester des Allgäu-Schwäbischen Musikbundes, ehemaliges Mitglied der bekannten Blasmusikformation „Blech & Co.“, und Musiker des in und um München agierenden Klarinettenquartetts „Claritett“ sowie eines sich derzeit im Aufbau befindenden Bläserquintetts sammelt er vielfältige Erfahrungen